„Marsch, Marsch ins neue G‘wand!“ 17.05.2024
Frühjahrskonzert in der Kulturhalle
Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten begeistert dem, was die Musikerinnen und Musiker mit ihrem Dirigenten Peter Egl für sie beim Frühjahrskonzert des Musikvereins in der Kulturhalle Süßen vorbereitet und erarbeitet hatten.
Den Beginn des Konzerts machten die Jüngsten des Vereins aus den Vorstufenorchestern der Jahre 2022 und 2023. Obwohl diese erst ein halbes Jahr beziehungsweise eineinhalb Jahre gemeinsam in ihrer musikalischen Gruppe musizieren, zeigten sie beim Vortrag ihrer Stücke, die eigens für sie vom Dirigenten Peter Egl selbst komponiert wurden, beachtliche Leistungen. Auch die Mitglieder des Jugendorchesters standen ihren jüngeren Kameradinnen und Kameraden in nichts nach. Gemeinsam mit dem Vorstufenorchester von 2022 wurde mit „Siyahamba“ ein traditionelles afrikanisches Lied intoniert, bevor die jungen Musikerinnen und Musiker das Publikum musikalisch in die wilde Welt der Piraten der Karibik entführten. Mit dem Marsch „Blond and Swedish“ leiteten sie über zum Motto des Blasorchesters „Marsch, Marsch ins neue G’wand“, durften vorher aber nach viel Applaus auch noch eine Zugabe spielen.
Das Motto des Blasorchesters bezog sich zum einen auf die Zusammenstellung des Programms über die Historie der Marschmusik, zum anderen präsentierten die Musikerinnen und Musiker stolz ihre neu beschafften Uniformen. Diese lösen nach fast dreißig Jahren die alte Einheitskleidung ab, wie der erste Vorsitzende Bernd Bühler in seiner Einführung erklärte.
Als erster Marsch ertönte mit dem „Königsmarsch“ von Richard Strauss ein traditionelles Werk aus diesem Genre. Es folgten klassische Kompositionen von Märschen mit dem „Marsch der Janitscharen“ des französischen Komponisten André-Ernest-Modeste Grétry sowie, nach den Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder, der Einzugsmarsch zur Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß Sohn. Mit dem „St. Louis Blues“ von William Christopher Handy zeigte das Blasorchester, dass Märsche auch Teil der moderneren Musik sind, was mit dem - sowohl für die Musiker als auch für die Zuhörer anspruchsvollen - „Marsch aus den Symphonischen Metamorphosen“ von Paul Hindemith verdeutlicht wurde. Auch die Filmmusik bedient sich dem Genre der Marschmusik, wie das Blasorchester mit dem Schlussstück seines Programms „Superman March“ von John Williams belegen konnte. Der tosende Applaus des begeisterten Publikums zeigte, dass die Idee eines „Marschkonzertes“ gut ankam. Die Musikerinnen und Musiker vergalten mit ihrem Dirigenten Peter Egl den Beifall gern mit der Zugabe „Abel Tasman“ von Alexander Pfluger, einem typischen Konzertmarsch der modernen Blasmusik mit einer einleitenden Fanfare, einem pompösen Basssolo und einer mitreißenden Melodie im abschließenden Trio.
Ein Dank geht an Dirigent Peter Egl als Ideengeber für das Konzert und für seine hervorragende Arbeit in der Konzertvorbereitung, an Sabrina Auer-Schurr für die interessanten Details zur Entstehung und zur Geschichte der einzelnen Märsche in ihren Programmansagen, an das Cateringteam unter der Verantwortung von Petra Piwonka, an die Musikerinnen und Musiker aller Orchester für ihre Leistungen und natürlich an das tolle Publikum, das mit seinem Applaus die Anstrengungen aller Beteiligten belohnte.